Eisenmangel bei Sportlern

Eisenmangel bei Sportlern

Der Eisenmangel bei Sportlern entsteht vor allem durch den vermehrten Eisenverbrauch zur Energiegewinnung, zum Muskelaufbau und zur vermehrten Blutbildung. 

Nur durch rote Blutkörperchen kann mit Hilfe von Eisen Sauerstoff ins Blut aufgenommen werden. Ein Mehr an Sauerstoff fordert also auch ein Mehr an Eisen und nicht zuletzt ein Mehr an roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Deshalb gehen Sportler oft zum Höhentraining, weil der Körper in einer bestimmten Höhe weniger Sauerstoff vorfindet und ausgleichend mehr rote Blutkörperchen bildet. Durch einen Eisenmangel leiden viele Sportler unter einer verminderten Leistungsfähigkeit und einer verlängerten Erholungszeit. 

Für die Leistungssteigerung wurde deshalb in den letzten Jahren von Sportlern immer häufiger zu unerlaubten Dopingmitteln gegriffen.

Bekannt geworden ist das EPO (Erythropoietin), dass normalerweise in der Niere gebildet wird und im Knochenmark die Blutbildung anregt. Besteht ein Eisenmangel kann das natürliche Erythropoietin seine Funktion der Blutbildung nicht mehr erfüllen. Der Körper versucht nun vermehrt Erythropoietin zu bilden, obwohl eigentlich ein Eisenmangel besteht! Für Sportler, insbesondere Leistungssportler, ist es absolut notwendig über ausreichend gefüllte Eisenspeicher zu verfügen, um die Leistungsfähigkeit zu behalten. Ist genügend Eisen vorhanden, reicht das körpereigene Erythropoietin zur optimalen Blutbildung aus. 

Sportler sollten regelmäßig ihre Speichereisen-Werte kontrollieren lassen. Ein Ferritinwert von >150ng/ml sollte angestrebt werden, um die optimale Leistungsfähigkeit zu erhalten. Immer wieder berichten unsere Sportler über bessere Leistungsfähigkeit bei Ferritinwerten > 200ng/ml. 

Im Gegensatz zum EPO-Doping ist die Eisensubstitution bei Sportlern eine medizinisch sinnvolle Behandlung, da sie im Körper einen Mangelzustand ausgleicht. 

Sportler sollten regelmäßig ihre Speichereisen-Werte kontrollieren lassen.